Womit beschäftigt sich die „Zahnärztliche Schlafmedizin“?
Schnarchen Sie? Wachen Sie morgens ständig müde auf? Haben Sie vielleicht sogar nächtliche Atemaussetzer bemerkt? Dann lohnt es sich für Sie, einen Blick in diesen Blog-Beitrag zu werfen.
Zermürbende Nächte
Die zahnärztliche Schlafmedizin bewegt sich rund um den Themenbereich der schlafbezogenen Atmungsstörungen. Hierfür beschäftigt sich eine Vereinigung von Zahnmedizinern und Medizinern – Die Deutsche Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin (DGZS) – mit der Therapie des Schnarchens und der obstruktiven Schlafapnoe.
Groß geschrieben wird dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Schlafmedizinern in Schlaflaboren und verschiedenen ärztlichen Fachgruppen, die sich mit der Diagnose und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen befassen.
Verbringen Sie nur noch unruhige, zermürbende Nächte, weil Sie stark schnarchen oder vielleicht sogar unter einer Schlafapnoe leiden? Dann können wir Ihnen dabei helfen, wieder zur Ruhe zu kommen und einen gesunden, erholsamen Schlaf zu genießen.
Schnarchen und Schlafapnoe
Während des Schlafes entspannen sich alle Muskeln des Körpers, sodass Ihr Unterkiefer und Ihre Zunge ganz einfach in Rückenlage nach hinten fallen können. Die Atemwege und der Rachen werden dann eingeengt, das Gaumensegel fängt an zu flattern und die typischen Schnarchgeräusche ertönen.
Bei starken Schnarchern kann sogar die obstruktive Schlafapnoe (OSA) eintreten. Hierbei werden die Atemwege zeitweise vollständig verschlossen und es kommt zu einem vorübergehenden Atemstillstand. Dadurch wird Ihr Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und Ihr Gehirn löst ständig wiederkehrende Weckreaktionen aus. Dadurch können Sie keinen erholsamen Tiefschlaf verleben, wachen morgens müde und vielleicht sogar mit Kopf- und Halsschmerzen auf, sind gereizt und können sich tagsüber nicht so gut konzentrieren.
Weitere Folgen können Sekundenschlaf beim Autofahren und am Arbeitsplatz, eine Depression, Lustlosigkeit sowie eine gestörte Sexualität sein. Hinzu können noch Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen kommen. Es droht außerdem ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.
Schlafbezogene Atmungsstörungen: So können wir Ihnen helfen!
Wenn Sie schnarchen oder unter einer leicht- bis mittelgradigen Schlafapnoe leiden, können wir Ihnen eine Behandlung mit Zahnschienen anbieten. Diese zweiteiligen, dünnen Schienen werden nach Gebissabdrücken individuell hergestellt und nachts im Mund getragen.
Sie halten Ihren Unterkiefer und Ihre Zunge während des Schlafens vorne. So kann Ihr Atem die ganze Nacht über frei fließen und Sie ausreichend mit Sauerstoff versorgen, sodass Sie morgens gut erholt und frisch in den neuen Tag starten können. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auch in unserem Blog-Beitrag „Schlafzahnmedizin: Erholsame Nächte dank Schnarchschiene“.
Noch ein paar Tipps und Tricks
Zahnschienen können Ihnen zuverlässig dabei helfen, ruhig und friedlich ohne Schnarchgeräusche durchzuschlafen und wieder an Lebensqualität zu gewinnen. Zum Schluss des Blog-Beitrags möchten wir Ihnen hier aber auch gerne noch ein paar zusätzliche kleine Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, die Sie bei Ihrem Projekt „schnarchlose Nächte“ unterstützen können.
Zum einen sollten Sie abends lieber auf Alkohol und reichhaltige, späte Mahlzeiten verzichten. Denn beides kann das Auftreten von Schnarchgeräuschen fördern. Weiterhin kann Ihnen auch ein regelmäßiger Schlafrhythmus dabei helfen, ruhige Nächte zu verbringen.
Das Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge können Sie darüber hinaus verhindern, indem Sie in einer seitlichen Position schlafen. Nicht zuletzt kann bei übergewichtigen Menschen auch ein Abnehmen dabei helfen, die Atemwege wieder freier zu machen und das Schnarchen zu mindern. Denn durch das in die Weichgewebe eingelagerte Fett sind die Atemwege schon von vornherein enger als bei schlanken Menschen.
Haben Sie weitere Fragen zum Thema „Zahnärztliche Schlafmedizin“ oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Übrigens: Neben störenden Schnarchgeräuschen können sich Ihre Zähne und Ihr Kiefer auch auf andere Weise negativ auf Ihre Schlafqualität auswirken. Mehr hierüber können Sie in unserem Blog-Beitrag „Wie Ihre Zähne Schlafstörungen auslösen können“ nachlesen.