Tipps für den ersten Zahnarztbesuch: Wie Sie Ihr Kind gut darauf vorbereiten
Auch Milchzähne müssen gut gepflegt und vom Zahnarzt regelmäßig kontrolliert werden. Denn sie erfüllen wichtige Funktionen und sind die Voraussetzung für die Entwicklung eines gesunden bleibenden Gebisses. Darum muss auch Ihr Sprössling – wenn alle Milchzähne da sind, bestenfalls schon ab dem ersten Lebensjahr – eines Tages das erste Mal zum Zahnarzt gehen. Wie der erste Besuch zu einem angstfreien, positiven Erlebnis werden kann, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.
Ganz mit der Ruhe
Zunächst einmal sollten Sie, wenn der erste Zahnarztbesuch ansteht, hierfür eine Tageszeit auswählen, zu der Ihr Kind ausgeruht und fit ist. Besonders für kleine Kinder bieten sich Termine in die Vormittagsstunden an.
Planen Sie genügend Zeit für den Termin ein und kommen Sie lieber etwas zu früh in die Praxis. So haben gerade kleine Kinder genügend Zeit, alles zu entdecken und sich in Ruhe zu orientieren.
In der Regel wird beim ersten Zahnarztbesuch noch keine Behandlung stattfinden, damit das Kind nicht direkt überfordert wird. Stattdessen dient der erste Termin dazu, dass Ihr Sprössling die Personen und die ungewohnte Umgebung mitsamt der Behandlungsliege und den wichtigsten Instrumenten kennenlernen und Vertrauen aufbauen kann.
Oft dürfen die kleinen Patienten einem Plüschtier die Zähne putzen. Je nach Kind wird der Zahnarzt beim ersten Besuch vielleicht auch schon einmal kurz in dessen Mund hineinschauen und die Zähne zählen. Unterbrechen Sie die Behandlung bitte nicht und lassen Sie Ihr Kind auf alle Fragen antworten – am besten halten Sie sich die ganze Zeit über entspannt und ruhig im Hintergrund.
Neugierig machen statt Ängste wecken
Damit Ihr Sprössling möglichst unbelastet und unvoreingenommen in die Praxis kommt, sollten Sie als Eltern außerdem positive Signale senden. Achten Sie darauf, Ihre eigenen Ängste und Gefühle im Vorfeld nicht auf Ihr Kind zu übertragen. Äußerungen wie „Es tut nicht weh!“ oder „Du brauchst keine Angst zu haben!“ sollten Sie vermeiden.
Machen Sie Ihr Kind stattdessen auf den Zahnarztbesuch neugierig. Sie können zum Beispiel zu Hause üben, den Mund zu öffnen und die Zähne zu zählen – am besten auch beim Lieblingsplüschtier oder bei der Lieblingspuppe. Mit Bilderbüchern und Spielen, die sich mit den Zähnen befassen, können Sie Ihren Sprössling ebenfalls auf den Termin einstimmen.
Vielleicht möchte der Nachwuchs ja auch im Vorfeld einmal mitkommen, wenn Sie selbst einen Kontrolltermin beim Zahnarzt haben. So kann Ihr Kind die ungewohnte Umgebung bereits ein bisschen kennenlernen, sich an die Atmosphäre in der Praxis gewöhnen und den Vorsorgetermin als etwas ganz Selbstverständliches wahrnehmen.
Kein Druck!
Darüber hinaus sollten Sie Ihrem Kind vor dem Termin kein Belohnungsgeschenk versprechen. Denn dadurch wird Ihr Sprössling nur noch mehr unter Druck gesetzt und höchstwahrscheinlich misstrauisch erahnen, dass vielleicht doch etwas Unangenehmes auf ihn zukommt.
Sprechen Sie im Vorfeld auch niemals Drohungen aus! Und selbst, wenn Ihr Kind trotz guter Vorbereitung nicht bei der Behandlung mitmachen will, sollten Sie nicht mit ihm schimpfen oder es gar bestrafen. Loben Sie vielmehr auch kleine Fortschritte.
Wenn Sie diese Hinweise beachten, hat Ihr Kind die große Chance, mit einer guten Erfahrung in seine zukünftigen Zahnarztbesuche zu starten.
Noch mehr interessante Informationen können Sie in unseren Blog-Beiträgen „FAQ: Die zehn häufigsten Fragen zum Thema Fluorid bei Kindern“, „Wann und wo wächst der erste Zahn?“ und „‚Putz, putz, putz, runter mit dem Schmutz‘ – so klappt es mit dem Zähneputzen bei Kleinkindern“ nachlesen. Haben Sie weitere Fragen zum Thema oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.