Schlafzahnmedizin: Erholsame Nächte dank Schnarchschiene

Verbringen Sie schlaf­lose, schnar­chende Nächte und wachen morgens ständig müde auf? Dann könnte eine Schnarch­schiene viel­leicht zu Ihrem neuen besten Freund werden. Was genau sich hinter dieser Schiene verbirgt und wie sie Ihnen helfen kann, verrät Ihnen folgender Beitrag.

Was passiert beim Schnarchen?

Wenn Sie schlafen, entspannen sich die Muskeln Ihres Körpers. Das gilt natür­lich auch für Ihre Rachen- und Zungen­mus­ku­latur. Liegen Sie nachts auf dem Rücken, können Ihr Unter­kiefer und Ihre erschlaffte Zunge ganz einfach nach hinten fallen und auf diese Weise die Luft­wege verengen. Nun fängt Ihr Gaumen­segel an zu flat­tern und verur­sacht so die typi­schen Schnarchgeräusche.

Bei starken Schnar­chern können sich die Atem­wege sogar voll­ständig verschließen. Es kommt dann zu einem vorüber­ge­henden Atem­still­stand – der soge­nannten Schlaf­apnoe. Ihr Körper wird dann nicht ausrei­chend mit Sauer­stoff versorgt. Sie wachen mehr­mals pro Nacht auf und kommen einfach nicht zur Ruhe.

Wie funktioniert eine Schnarchschiene?

Eine Schnarch­schiene besteht aus Kunst­stoff, ist durch­sichtig, dünn, weich und lässt sich gut tragen. Schon nach einer kurzen Einge­wöh­nungs­zeit werden Sie sie kaum noch spüren.

Eine Schnarch­schiene funk­tio­niert ganz einfach: Der Schnar­chende trägt sie nachts in seinem Mund. Dort verla­gert die Schiene den Unter­kiefer und die Zunge nach vorne. Das Rachen­ge­webe wird auf diese Weise stabi­li­siert und Unter­kiefer und erschlaffte Zunge können nicht wie sonst nach hinten zurücksinken.

So bleibt Ihr Rachen­raum die ganze Nacht über zuver­lässig geöffnet, Ihr Atem kann frei und lautlos fließen und Sie können endlich wieder fried­lich durch­schlafen und am nächsten Morgen erholt aufwachen.

Der Weg zur Schnarchschiene

Wenn Sie an einer Schnarch­schiene inter­es­siert sind, sollten Sie sich von Ihrem Zahn­arzt beraten lassen.

Dieser wird unter anderem Abdrücke von Ihrem Ober- und Unter­kiefer nehmen und außerdem durch den Einsatz einer soge­nannten Biss­gabel unter­su­chen, wie stark der Vorschub Ihres Unter­kie­fers ausfallen soll.

Nun kann abhängig von diesen Abmes­sungen eine indi­vi­du­elle Schnarch­schiene für Sie im Labor herge­stellt werden. Wenn diese fertig­ge­stellt ist, wird Ihr Zahn­arzt Ihnen zeigen und erklären, wie Sie die Schiene benutzen und was Sie dabei beachten sollten.

Wichtig ist nun noch, dass Sie die Schnarch­schiene in regel­mä­ßigen Abständen bei Ihrem Zahn­arzt über­prüfen lassen, am besten mindes­tens einmal jährlich.

Mehr Infor­ma­tionen erhalten Sie auch in unseren Blog-Beiträgen „Womit beschäf­tigt sich die „Zahn­ärzt­liche Schlaf­me­dizin“?“ und „Wie Ihre Zähne Schlaf­stö­rungen auslösen können“.

Haben Sie weitere Fragen zur „Zahn­ärzt­li­chen Schlaf­me­dizin“ oder möchten Sie einen Termin verein­baren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

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