Die häufigsten Zahnprobleme im Alter
Mit zunehmendem Alter nutzen unsere Zähne immer mehr ab und werden immer anfälliger für verschiedene Erkrankungen. Welche Risikofaktoren es gibt, was die häufigsten Zahnerkrankungen im Alter sind und was Sie dagegen tun können, lesen Sie in folgendem Beitrag.
Es ist ganz normal, dass unsere Beißer, wenn der Zahn der Zeit an ihnen nagt, immer mehr abnutzen und der Zahnschmelz nach und nach abgebaut wird. Wer aber schon in jungen Jahren seine Zähne nicht gründlich geputzt hat, muss möglicherweise im Alter noch mehr Zahnprobleme befürchten. Hinzu kommt noch, dass ältere Menschen grundsätzlich häufiger Probleme damit haben, ihre Zähne regelmäßig und gründlich zu reinigen.
Problem Nr. 1: Parodontitis
Ein sehr häufiges Zahnproblem im Alter stellt die sogenannte Parodontitis dar. Sie entsteht, wenn Sie Ihre Beißer nicht gründlich geputzt haben. Bakterien können es sich nun zwischen Zahn und Zahnfleisch gemütlich machen und einen langsamen Gewebeabbau bewirken.
Zunächst rötet sich das Zahnfleisch, schwillt an und zieht sich langsam zurück. Es blutet beim Zähneputzen, oder wenn Sie zum Beispiel in einen schönen Apfel beißen. Schließlich können sich auch Zähne lockern und ausfallen.
Einer Parodontitis können Sie jedoch durch eine gründliche Zahnpflege, regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sowie Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt vorbeugen. Weitere Informationen zu diesem Thema können Sie in unserem Blog-Beitrag „Parodontitis: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten“ nachlesen.
Zahnersatz-Zwischenfälle
Wenn Sie einen oder mehrere Zähne eingebüßt haben – beispielsweise durch Karies oder eine Parodontitis aufgrund mangelnder Mundhygiene – kann Zahnersatz wieder für ein strahlendes Lächeln und einen kräftigen Biss bei Ihnen sorgen.
Im Alter jedoch birgt er auch einige Risiken und kann verschiedene Probleme im Mundraum verursachen: So kann schlecht sitzender Zahnersatz zum Beispiel zu Druckstellen und Entzündungen führen. Wenn Sie ihn nicht gründlich säubern, können sich hier auch fleißig Bakterien ansammeln, sodass sich (eventuell erneut) Karies an den Randspalten zwischen natürlicher Zahnsubstanz und Zahnersatz oder auch Füllungen bilden kann.
Veränderungen im Mundraum
Im Alter tritt auch die sogenannte Mundtrockenheit häufiger auf. Speichel erfüllt eigentlich die wichtige Aufgabe, zahnschmelzgefährdende Säuren zu neutralisieren, Kariesbakterien abzuwehren und unsere Beißer zu schützen.
Wenn jetzt im Alter der Speichelfluss – zum Beispiel durch Zu-wenig-Trinken, eine falsch sitzende Zahnprothese, Krankheiten oder auch durch Medikamente (insbesondere gegen Rheuma oder Bluthochdruck) – vermindert wird, haben die Erreger gleich ein viel leichteres Spiel und es drohen Karies und Zahnfleischentzündungen. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, sollten Sie unbedingt viel trinken – am besten mindestens zwei bis drei Liter Wasser täglich.
Darüber hinaus kann es im Alter zu Veränderungen der Mundschleimhaut kommen. In diesem Fall sollten Sie Ihren Mundraum gründlich von Ihrem Zahnarzt untersuchen lassen. Denn die Veränderungen könnten möglicherweise Vorboten von Krebserkrankungen sein. Ursache hierfür kann aber auch eine schlecht sitzende Prothese sein, welche Ihr Zahnarzt dann noch einmal genauer ins Auge fassen muss.
Fleißig putzen bis ins hohe Alter!
Natürlich birgt das Alter einige Risiken für Ihre Zahngesundheit. Sie können aber auch einiges tun, damit Ihre Beißer Ihnen möglichst lange erhalten bleiben und Ihnen bis ins hohe Alter einen guten Dienst erweisen.
Am wichtigsten ist natürlich das regelmäßige und besonders sorgfältige Zähneputzen. Einige Tipps dazu und was Sie hierbei genau beachten sollten, können Sie in unserem Blog-Beitrag „Zahnpflege im Alter“ nachlesen.
Empfehlenswert sind darüber hinaus professionelle Zahnreinigungen. Und Sie sollten auch nicht vergessen, Ihren Zahnarzt für regelmäßige Kontrolltermine aufzusuchen.
Haben Sie weitere Fragen zum Thema oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.