Die häufigsten Ursachen für Zahnverlust und wie Sie ihm vorbeugen können
So mancher Zahn bleibt nicht für immer, sondern muss im Laufe eines Lebens gezogen werden oder fällt aus. Woran es in den meisten Fällen liegt, erfahren Sie hier.
Zerstörung durch Kariesbakterien
Eine Hauptursache für verlorene Zähne stellt der altbekannte Übeltäter Karies dar. Wenn Sie Ihre Beißer nicht gründlich putzen, können Kariesbakterien ungehindert Ihren harten Zahnschmelz zerstören.
Unbehandelt breitet sich die Zahnkaries dann von der Zahnoberfläche nach innen ins Zahnbein aus und kann schließlich dazu führen, dass ein betroffener Beißer gezogen werden muss, wenn dieser nicht mehr erhalten werden kann.
Besetztes Zahnfleisch: Die Parodontitis
Häufig tritt ein Zahnverlust auch aufgrund einer sogenannten Parodontitis ein. Diese entwickelt sich, wenn es sich Bakterien in Ihrem Mund so richtig gemütlich machen können und Ihr Zahnfleisch angreifen. Dieses entzündet sich, schwillt an, rötet sich und kann sogar anfangen zu bluten, wenn Sie Ihre Zähne putzen.
Die Bakterien finden nun in tiefen Zahnfleischtaschen ein schönes, neues Zuhause und breiten sich immer weiter und tiefer aus, wenn die Entzündung nicht behandelt wird. Die Paradontitis greift dann schließlich auch auf den Kieferknochen über und schädigt diesen, das stützende Gewebe und den gesamten Zahnhalteapparat. Ihre Zähne lockern sich dadurch und fallen entweder aus oder müssen gezogen werden.
Mehr Informationen zu diesem Thema können Sie auch in unserem Blog-Beitrag „Parodontitis: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten“ nachlesen.
Verlust durch Zahnunfälle
Eine weitere häufige Ursache für Zahnverluste stellen Zahnunfälle dar, zum Beispiel beim Sport oder durch einen Sturz. Besonders bei Kindern und Jugendlichen sind beschädigte, abgebrochene oder herausgeschlagene Frontzähne keine Seltenheit.
Je nach Art und Lage der Bruchstelle können die Beißer jedoch häufig erhalten werden. Wie Sie handeln sollten, wenn ein Zahnunfall passiert ist, erfahren Sie in unserem Blog-Beitrag „Zahn abgebrochen – was soll ich tun?“.
Stress und Zähneknirschen
In manchen Fällen kann auch Stress zum Zahnverlust führen. Zum einen kann dieser das Immunsystem schwächen und damit auch auf die Zahngesundheit einen negativen Einfluss haben. Bakterien können sich dann viel leichter ausbreiten und Entzündungen hervorrufen.
Zum anderen kann Dauerstress auch Zähneknirschen nach sich ziehen. Durch den hierbei entstehenden heftigen Druck kann es zu starken Schäden und Rissen an den Beißern kommen. Vereinzelt kann auch hierdurch ein Zahnverlust verursacht werden.
Im Blog-Beitrag „Zähneknirschen – Ursachen, Folgen und Behandlung“ können Sie noch viele weitere interessante Informationen nachlesen. Testen Sie gerne auch Ihr Wissen in unserem Quiz zum Thema „Zähneknirschen“.
Gefahr durch Glimmstängel
Auch Rauchen kann das Risiko erhöhen, einen Zahn zu verlieren. Denn das in den Zigaretten enthaltene Nikotin verengt die Gefäße und sorgt dadurch dafür, dass die Blutzufuhr im Zahnfleisch und in der Mundschleimhaut gesenkt wird. Hierdurch haben Bakterien ein viel leichteres Spiel.
Hinzu kommt noch, dass Rauchen den Speichelfluss hemmt – dieser reinigt Ihre Beißer normalerweise zuverlässig von einem großen Schwung der anwesenden Bakterien.
Nicht zuletzt beeinträchtigt Rauchen zusätzlich die Wundheilung von erkranktem Zahnfleisch. Schauen Sie für weitere Informationen gerne auch einmal in unseren Blog-Beitrag „So schadet Rauchen Ihren Zähnen“.
Wie Sie einem Zahnverlust vorbeugen können
Die beste Vorsorge ist und bleibt natürlich eine gründliche Mundhygiene – hierbei ist die Pflege der Zähne ebenso wichtig wie die der Zahnzwischenräume!
Darüber hinaus sollten Sie unbedingt die regelmäßigen Vorsorge-Termine bei Ihrem Zahnarzt sowie bestenfalls auch professionelle Zahnreinigungen wahrnehmen. Achten Sie außerdem auf Ihre allgemeine Gesundheit und vermeiden Sie am besten das Rauchen.
Insbesondere wenn Sie Schmerzen, Veränderungen im Mundraum oder andere Beschwerden bemerken, sollten Sie frühzeitig einen Termin bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren, damit dieser Sie gründlich untersuchen und eventuelle Erkrankungen rechtzeitig behandeln kann.
Haben Sie weitere Fragen zum Thema oder möchten Sie direkt einen Termin vereinbaren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.