Wie entstehen schiefe Zähne?
Schiefe Zähne sind weit verbreitet. Zum Glück gibt es einige hilfreiche Mittel und Methoden, um die Sache wieder gerade zu biegen. Aber was sind eigentlich die Ursachen für Zahnfehlstellungen?
Warum verschieben sich Zähne bei Kindern?
Unsere Zähne sind zwar fest im Kieferknochen verankert. Sie können sich aber trotzdem bewegen. Das gilt vor allem, wenn der Kiefer noch wächst – also bei Kindern und Jugendlichen.
Bis etwa zum 13. Lebensjahr treten Zahnlücken und Zähne, die etwas schief stehen oder unterschiedlich groß sind, im Rahmen eines ganz natürlichen Wachstumsprozesses auf. Der Kopf von Kindern und Jugendlichen wird einfach größer, ihr Kiefer wächst und die bleibenden Zähne verdrängen langsam die kleinen Milchzähne.
Wenn später das Wachstum des Gebisses etwas weiter fortgeschritten ist, können Zahnärzte und Kieferorthopäden erkennen, ob eine Fehlstellung verblieben ist und ob diese medizinisch korrigiert werden sollte.
Grundsätzlich gilt natürlich: Ihr Kind sollte seine Zähne – auch und besonders seine Milchzähne – unbedingt regelmäßig und gründlich putzen. Denn sollten diese Beißer zu früh ausfallen oder vom Zahnarzt gezogen werden, bietet die verbleibende Lücke oft zu wenig Platz für die nachrückenden bleibenden Zähne. Diese können sich dann nicht richtig entwickeln, quetschten sich in viel zu kleine Lücken und wachsen schräg aus dem Kiefer heraus.
Warum verschieben sich Zähne bei Erwachsenen?
Die Beißer von Erwachsenen neigen grundsätzlich dazu, sich in Richtung Kiefermitte zu bewegen. Jedes Mal, wenn Sie etwas kauen, kommt es nämlich zu einer leichten Reibung in Ihren Zahnzwischenräumen. Dadurch wird mit der Zeit etwas Material an beiden Seiten Ihrer Beißer abgeschliffen und über die Jahre hinweg werden sie auf diese Weise etwas schmaler. Um die Lücken, die dadurch entstehen, auszugleichen, wandern die Nachbarzähne dann langsam in Richtung Kiefermitte. Hierbei kann es jedoch passieren, dass sich die Beißer etwas schräg stellen.
Auch Unfälle können zu Zahnfehlstellungen führen. Wenn Sie zum Beispiel einen Beißer eingebüßt haben und die Lücke nicht von Ihrem Zahnarzt gefüllt wird, wandern die Nachbarzähne wiederum langsam, aber beständig in Richtung Lücke, um diese wieder auszufüllen. Dabei können sie dann etwas zur Seite kippen oder sich verdrehen. Darüber hinaus kann es auch passieren, dass die Beißer, die sich gegenüber von der Lücke befinden, immer länger werden und in das Loch im Gebiss hineinwachsen.
Zähneknirschen und Entzündungen
Eine weitere Ursache für schiefe Zähne stellt regelmäßiges Zähneknirschen dar. Wenn Sie Ihre beiden Gebisshälften immer wieder stark aufeinanderpressen, können sich ganz leicht Fehlstellungen entwickeln. Mehr Informationen zu diesem Thema und wie Ihnen eine Knirscherschiene in diesem Fall weiterhelfen kann, können Sie in unserem Blog-Beitrag „Zähneknirschen – Ursachen, Folgen und Behandlung“ nachlesen.
Auch eine Parodontitis kann zu Zahnfehlstellungen führen. Denn hierbei bilden sich Kieferknochen und Zahnfleisch zurück, sodass Ihre Beißer nicht mehr ausreichend fest verankert sind und sich von ihren angestammten Plätzen wegbewegen oder zur Seite kippen können. In dem Blog-Beitrag „Parodontitis: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten“ erfahren Sie mehr darüber.
Welche verschiedenen Zahnfehlstellungen es gibt und wie Zahnspangen Ihnen dabei helfen können, die Sache wieder zu begradigen, können Sie in unseren Blog-Beiträgen „Welche Zahnfehlstellungen gibt es?“, „Gerade Zähne dank Zahnspange – wie funktioniert das?“ und „Gründliche Zahnpflege trotz Zahnspange“ lesen. Ihr Wissen zum Thema „Zahnspange“ können Sie außerdem in unserem Quiz testen.
Wenn Sie weitere Fragen zum Thema haben oder einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.