Welche Füllung ist die beste?
Viele kennen es: Wenn Zähne zum Beispiel von Karies befallen werden, muss der Zahnarzt bohren und eine Zahnfüllung einsetzen. Aber welche Füllung ist eigentlich die beste?
Füllungen – wozu braucht man die eigentlich?
Zahnfüllungen werden zur Erhaltung von Zähnen eingesetzt. Sie verschließen Zahnlöcher nicht nur ästhetisch, sondern haben vor allem auch die Funktion, den Zahn vor weiteren Schäden wie zum Beispiel der Ausbreitung von Karies zu schützen.
Verschiedene Möglichkeiten
Zu diesem Zweck können verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften eingesetzt werden. Sie können in weiche Füllungen wie Amalgam oder Komposit und harte Füllungen wie Gold oder Keramik unterschieden werden.
Weiche Füllungen schließen kleinere Löcher im Zahn, werden vom Zahnarzt direkt eingebracht und härten dann im Zahn aus. Harte Füllungen werden dagegen in der Regel nur bei größeren Schäden eingesetzt. Sie werden zunächst in einem zahntechnischen Labor hergestellt und dann in einer weiteren Sitzung am Zahn befestigt.
Amalgam und Kunststoff, …
Amalgam ist ein kostengünstiger, leicht zu verarbeitender Werkstoff, der den Zahn gut abdichtet und bis zu zehn Jahre lang hält. Ein Nachteil ist jedoch seine graue Farbe, weshalb Amalgam vor allem im Bereich der Backenzähne eingesetzt wird.
Der Füllstoff stand bis vor kurzem in Verdacht, giftig zu sein. Keine wissenschaftliche Untersuchung konnte einen solchen Zusammenhang nachweisen, allerdings kann das Material in seltenen Fällen Allergien auslösen. Im Beitrag „Ist Amalgam gefährlich?“ erhalten Sie weitere Informationen zu diesem Thema.
Zahnfüllungen aus Kunststoff, die auch als Komposite bezeichnet werden, stellen eine günstige Alternative dar und halten in der Regel vier bis neun Jahre. Sie sind zahnfarben und lassen sich besonders gut in kleine Löcher füllen. Durch den höheren Schrumpfungsgrad beim Aushärten können jedoch Mikrorisse und dadurch Probleme beim Übergang von der Füllung zum Zahn entstehen. Ebenfalls können sie Allergien auslösen.
… Gold und Keramik
Gold ist eines der verträglichsten, aber auch teuersten Materialien für Zahnfüllungen. Es zeichnet sich durch seine sehr gute Haltbarkeit von – je nach Art – bis zu 30 Jahren aus und wird aufgrund seiner besonderen Härte bevorzugt im hinteren Bereich der Backenzähne eingesetzt. Hier sind die Kaubelastungen am größten und außerdem fällt der farbliche Kontrast an dieser Stelle am wenigsten auf.
Keramik zeichnet sich ebenfalls durch seine gute Verträglichkeit und die lange Haltbarkeit von zehn bis zwölf Jahren aus. Seine Farbe lässt sich genau an die Zähne anpassen, allerdings sind auch hier die Anschaffungskosten relativ hoch.
Fragen Sie Ihren Zahnarzt
Die Entscheidung, welches Material für Ihre Zahnfüllung am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab: vom Zustand Ihres Zahnes, von Ihrer allgemeinen Gesundheit, von Ihren ästhetischen Ansprüchen und vom gewünschten Zeit- und Kostenaufwand. Damit Ihr Zahn möglichst lange erhalten werden kann und das Material Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, beraten wir Sie gerne ausführlich. Wenn Sie ein Gespräch wünschen oder einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.